Vor ein paar Monaten bin ich von meiner langjährig heiß geliebten allererste digitale Spiegelreflexkamera, der Canon 400D auf die 100D gewechselt.
Gründe für den Bodywechsel
Der Wechsel hatte mehrere Gründe. Ausschlaggebend war aber definitiv die Größe! Ich habe mich immer häufiger erwischt das ich die DSLR nicht mitgenommen habe weil sie zu groß und zu schwer war. Im nach hinein habe ich mich dann immer geärgert da ich mit dem Handy oder meiner Powershot nicht die Freiheiten hatte die ich mit der DSLR gehabt hätte.
Die beste Kamera ist ja immer die, die man dabei hat, aber warum kann man nicht immer eine Spiegelreflexkamera dabei haben?
Die 100D ist die bisher kleinste digitale Spiegelreflexkamera überhaupt. Zusammen mit einem smarten Pencake Objektiv kann man sie glatt mit einer spiegellosen Systemkamera verwechseln. Ok wenn man jetzt ein sehr schweres großes Zoomobjektiv dran macht ist die Gewichtsersparnis im Verhältnis dazu natürlich fast null.
Nicht zuletzt war ein Bodywechsel aber auch schon lange fällig. Jede neue DSLR ist um Meilen schneller als die in die Jahre gekommene Canon 400D, die smartere SD Karte, die Livevorschau und nicht zuletzt die Möglichkeit zu filmen.
Das bisherige Transportmatürium
Mit meiner alten Kamera arbeitete ich mit drei Transport-Varianten.
Entweder die Kamera baumelte unpraktisch um den Hals und schwankte bei körperlicher Aktivitäten bedenklich hin und her.
Ihr wisst gar nicht wie viele Herzaussetzer es mich schon gekostet hat wenn die Kamera in einem unachtsamen Moment nach vorne schwenkte und nur um Haaresbreite an einem Steinwand vorbei schrabte.
Die andere Variante war die Kamera in einer einfachen Kameratasche zusammen mit einem Wechselobjektiv um den Hals zu tragen. Das hatte den Nachteil das es mir fast nie gelang die Kamera mit einer Hand aus der Tasche zu angeln und das dann auch fast immer das zweite Objektiv drohte in den Abgrund zu fallen. Den man hat ausnahmslos immer die Kamera gerade weggeräumt weil es anfing zu nieseln oder der Weg zu abschüssig wurde bis einem wieder etwas was sieht das man unbedingt fotografieren möchte!
Diese beiden Varianten sorgten für kurz oder lang immer für Frust und mindestens auch noch für Nackenschmerzen.
Genau diese beiden Transportweisen habe ich so mit den von mir genannten Problemen auch an den Touristenhotspots im Urlaub beobachtet. Der gemeine Tourist kann es dabei auch nie lasen immer mit dem größten und sperrigsten Objektiv aus seiner Sammlung zu hantieren was die Sache selten besser macht. Gerade auf den sehr schmalen steinigen Wegen war das eben nicht immer ganz einfach.
Und zu guter Letzt transportierte ich die Kamera mit Objektiv auch immer öfter einfach löse in einer herkömmlichen Tasche oder Rucksack ohne jeglichen zusätzlichen Schutz. Da heraus habe ich sie dann im entschiedenen Moment umständlich rausgekrammt und war dabei auch nie ganz ohne Bauchschmerzen ob sie mir diese Behandlung jemals verzeihen würde.
Ihr seht schon bisher habe ich das alles andere als optimal gehandhabt und nicht zuletzt waren das vielleicht auch Gründe warum ich sie immer weniger in alltäglichen Situationen dabei hatte. Letztendlich ist für mich Fotografie nur ein Hobby und er widerstrebt mir mein komplettes Equipment in einen vielleicht perfekten Fotorucksack durch die Gegend zu tragen. Ich hatte auch schon andere Szenarien durchgespielt (Sniper Strap, Hüftgurt, andere Taschen …) aber letztendlich konnte ich mich damit nicht anfreunden.
Meine neue perfekte Reise-Konfiguration
Nach dem Urlaub war ich mir sicher: Ich habe für mich die optimale Reisekonfiguration gefunden. Bestehend aus der Canon 100D, dem einem 24 mm 2,8 Pencake Objektiv, einer einfachen Handschlaufe, meinem Gorillapod Stativ und eine sehr kleinen Kameratasche mit Regencape in das die Kamera mit Objektiv ohne Zubehör genau rein passt.
Mit dieser Zusammenstellung waren die Wanderungen auf den recht abschüssigen Wegen kein Problem und ich hatte die Kamera trotzdem immer griffbereit. Der Reißverschluss der Tasche lässt sich mit etwas Übung mit nur einer Hand öffnen ohne das einem die Kamera direkt entgegen purzelt. Zusätzlich war das Umhängeband der Tasche seitlich an meinem Rucksack befestigt damit sie nicht vor mir herum schwingt und ich mich beim absetzen des Rucksacks nicht ungeschickt darin verfange. Mein Zoomobjektiv war in einem extra Objektivköcher im Rucksack oder wahlweise einige wenige Male am Gürtel befestigt. An den Highlights der Reise verbringt man meist mehr Zeit, dann habe ich immer von Pencake auf mein Reisezoom gewechselt. Falls keine Zeit war ich mit den Pencake auch ganz zufrieden. Auch Detailaufnahmen mit der Display Zoom und manueller scharf stellen konnten anschließend am PC herausgearbeitet werden.
Fazit
In Summe war ich wirklich sehr zufrieden im Urlaub mein Hobby ausleben zu können ohne mir ständig Sorgen um die Sicherheit meine Kamera zu machen oder mich vom Handling frustrieren zu lasen. Die Canon 100D hat sich zu meinem ständigen Begleiter entwickelt auf Reisen und im Alltag.
Bei Webchekout gibt es noch einen praktischen, bebilderten Guide welche Kameratyp auf Reisen der Richtige für euch sein könnte.
Mit welcher Kamera verreist ihr so und welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?